Die Geschichte von Gold beginnt nicht auf der Erde, sondern im Weltraum.
Vor Milliarden von Jahren verschmolzen in den Nachwehen explodierender Sterne - bekannt als Supernovae - und bei den Kollisionen von Neutronensternen durch immensen Druck und Hitze Atome zu schweren Elementen wie Gold. Diese kosmischen Ereignisse verstreuten Goldpartikel über das gesamte Universum und wurden schließlich Teil des Staubs und des Gases, aus dem unser Sonnensystem entstand.
Als sich die Erde vor über 4,5 Milliarden Jahren bildete, wurde Gold tief in ihren Kern und ihre Kruste eingebettet. Während ein Großteil des Goldes während der Schmelzphase in das Zentrum des Planeten sank, blieben Spuren von Gold näher an der Oberfläche, die durch einen Prozess namens hydrothermale Aktivität dorthin gebracht wurden. Überhitztes Wasser aus dem Erdinneren löste Gold auf und trug es durch Risse in der Kruste. Als das Wasser abkühlte, kristallisierte das Gold in Adern, oft zusammen mit Quarz.
Das meiste Gold, das heute gefördert wird, stammt aus diesen alten Adern oder aus Seifenlagerstätten, wo das Wasser das Gold aus dem Gestein erodiert und in Flussbetten oder Schwemmlandebenen konzentriert hat.
Was Gold so außergewöhnlich macht, ist sein kosmischer Ursprung und seine geologische Seltenheit. Jedes Gramm, das wir anfassen, hat eine Reise durch Zeit und Raum hinter sich - entstanden in einem Stern, verstreut in Sternenstaub und umgewandelt durch die natürlichen Kräfte der Erde. Es ist kein Wunder, dass Gold die menschlichen Zivilisationen seit Jahrtausenden in seinen Bann zieht, nicht nur wegen seiner Schönheit und Beständigkeit, sondern auch wegen seines außerirdischen Ursprungs.